Potenziale und Grenzen von Web 2.0 für fachspezifische Lehr- und Lernprozesse

Kerstin Mayrberger

Der Integrationsprozess von eLearning in die Hochschullehre bietet vielfältige Chancen, das vorherrschende Verständnis von fachspezifischen Lehr- und Lernprozessen (wieder) zu reflektieren und (neu) zu gestalten. Dass dieses Potenzial nur zum Teil wahrgenommen und im Bereich des Lehren und Lernens mit Unterstützung digitaler Medien nicht voll ausgeschöpft wird, zeigen vielfältige Erfahrungen aus Beratungsgesprächen und Berichten aus der fachspezifischen Lehrpraxis.

Eine weitere Diskrepanz ist zusätzlich zu beobachten, wenn im Zuge der technischen und sozialen Weiterentwicklung des Internets sich einerseits Gedanken über die neuen Möglichkeiten von Web 2.0-Anwendnungen für die Hochschullehre und -entwicklung im Sinne eines eLearning 2.0 gemacht wird und andererseits zahlreiche Lehrende mit eLearning ein Zur-Verfügung-stellen veranstaltungsbegleitender Materialen im Internet oder im Rahmen einer Lernplattform verbinden – und in vielen Fällen auf dieser Integrationsebene verweilen zu scheinen. Zudem gibt es immer noch viele Lehrende, die vom didaktischen Mehrwert von eLearning noch nicht überzeugt sind oder keine Ambitionen haben, sich mit Technischem zu beschäftigen.

Der Thementisch soll ein Forum darstellen, Fragen zum Themenfeld der Integration von eLearning 2.0 in die Fächer mit ihren spezifischen Merkmalen zu diskutieren. Vielversprechende Perspektiven wären hier der Stellenwert von eLearning im Hochschulentwicklungsprozess, Fachkulturen sowie die Diversität der Studierenden.

Kerstin Mayrberger
Dr. phil., Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Hochschul- und Weiterbildung der Universität Hamburg. Arbeitsschwerpunkte: eLearning, Hochschulentwicklung, Mediendidaktik, (Medien-) Pädagogik, (Medien-)Pädagogische Professionalisierung. Aktuell Vorbereitung einer Habilitation im Themenfeld eLearning 2.0 und (Medien-)Pädagogische Professionalisierung in der Hochschule

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