Aufwand und Wirksamkeit von eLearning

Heiner Barz, Mirco Wieg und Timo van Treeck

Eine große Schwierigkeit für die Umsetzung zeitgemäßer eLearning-Szenarios stellen vor allem zwei Argumente der Traditionalisten dar:
1. eLearning sei mit sehr hohen Kosten verbunden
2. eLearning sei nicht lernwirksam, jedenfalls im Vergleich zur Präsenzlehre unterlegen.

Für beide Argumentationsstränge lassen sich Belege finden. Bislang müssen valide Befunde zu Kosten und Nutzen – oder anders formuliert: zu Lehraufwand und Lernwirksamkeit verschiedener didaktischer eLearning Angebote (vom CBT bis zum Blended-Learning Seminar mit teletutorieller Unterstützung) jedoch als Desiderate der Forschung bezeichnet werden. Verfügbare Untersuchungsergebnisse betrachten jedoch vielfach im Hochschulkontext kaum angewandte Formen des eLearnings, greifen nur einzelne Aspekte heraus oder weisen methodische Mängel auf. In der Regel fehlen Daten zum Aufwand bei Produktion und Durchführung verschiedener eLearning-Seminare im Vergleich zum Aufwand herkömmlicher Präsenzseminare. Erst diese Kenzahlen würden eine fundierte Entscheidungsgrundlage zum Einsatz von eLearning und zu einem sinnvollen Bildungscontrolling liefern.
Das Poster gibt einen Überblick zu Forschungsstand, offenen Fragen und Kritik an der Aufwandsmessung sowie zur Messung der Lernwirksamkeit verschiedener eLearning-Konzepte.

Heiner Barz
Prof., Leiter der Abteilung für Bildungsforschung und Bildungsmanagement der Universität Düsseldorf. Arbeitsschwerpunkte: eLearning, Weiterbildung, Reformpädagogik/Bildungsreform, Bildungsmarketing/Bildungsfinanzierung /Bildungscontrolling

Timo van Treeck

M.A., betreut seit 2003 Online-Seminare der Abteilung, seit 2007 Konzeption und Umsetzung hochschuldidaktischer eLearning-Schulungen.

Mirco Wieg
M.A. (soz.), Leiter des Onlineprojektes „Media-Rookies“, Arbeitsschwerpunkte: Entwicklung von eLearning Angeboten und Schulungen, Praxisorientierung an der Hochschule.

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