Alle GMW-Mitglieder sind herzlich eingeladen, Initiativgruppen zu gründen. Initiativgruppen ermöglichen das Bearbeiten eines bestimmten Themas unter dem Dach der GMW.

Für die Weiterentwicklung der GMW ist es wichtig,  die Gesellschaft als aktive Gesellschaft zu sehen und zu fördern: aktiv im Sinne einer zwar heterogen zusammengesetzten, aber an gemeinsamen Interessen arbeitenden Gemeinschaft und weniger im Sinne einer Gruppe, die primär Dienstleistungen zur Verfügung gestellt bekommt. Nur auf diesem Wege kann eine insgesamt eher kleine Gesellschaft wie die GMW den neuen und erhöhten Anforderungen sinnvoll begegnen, die das Thema “Medien in der Wissenschaft” an sie stellt.

GMW-Mitglieder können auf eine einfache Art und Weise Initiativgruppen gründen:

GMW-Mitglieder können ohne große Hürden Initiativgruppen gründen, wenn sie unter dem Dach der GMW ein Thema bearbeiten wollen. Initiativgruppen werden unter Wahrung einfacher Regeln dem Vorstand gemeldet. Dafür ist es erforderlich, dass

(a) mindestens vier Personen (davon zumindest zwei GMW-Mitglieder) die Initiative verfolgen möchten,

(b) die Initiativgruppe ein/e Sprecher/in benennt,

(c) die Initiativgruppe ein Ziel und ein angestrebtes Ergebnis (z.B. ein schriftliches Papier, ein Workshop, ein Wiki, ein Buchprojekte) benennt und

(d) die Initiativgruppe jährlich und/oder am Ende der Zusammenarbeit kurz Bericht erstattet.

Jede angemeldete Initiativgruppe erhält die Möglichkeit, sich auf der GMW-Web-Seite zu präsentieren. Die Dauer einer Initiativgruppe ist nicht beschränkt.

Archiv Initiativgruppe

Initiative Nachwuchswissenschaftlerförderung

Die Initiative Nachwuchswissenschaftlerförderung der GMW richtete sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die in der Qualifizierungsphase (z.B. Promotion) sind. Um eine möglichst breite Basis zu schaffen, sollen auch Post-Docs, Habilitierende ebenso wie nicht promovierte, jüngere Dozentinnen und Dozenten aus dem Mittelbau mit geringer Erfahrung in Lehre/Forschung angesprochen werden.

Die Nachwuchsförderung möchte gezielt auch Doktorandinnen und Doktoranden aus anderen (Fach-)Verbänden ansprechen und auf die Arbeit der GMW aufmerksam machen bzw. sie zu einer Mitarbeit anregen.

Ziel der Nachwuchsförderung ist die Verstetigung der Verbandsarbeit über die Gewinnung und Integration neuer, junger Mitglieder, aber auch das Voranbringen der Theoriebildung in der Scientific Community. Die Initiativgruppe arbeitet konkrete Vorschläge zur Förderung des Nachwuchses in der GMW aus, z.B. das Doktorierendenforum auf der GMW-Tagung, die Durchführung einer Nachwuchstagung und die Vernetzung der Nachwuchsarbeit mit anderen Verbänden.

Mitglieder waren:

Prof. Dr. Ulf-Daniel Ehlers
Dr. Sandra Hofhues (Ansprechpartnerin)
Vertr.Prof. Dr. Marianne Merkt
Gergely Rakoczi
Tamara Ranner
Prof. Dr. Nicola Würffel

GMW-Doktorand/innen-Forum

Ein Netzwerk zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und deren aktiven Beteiligung in der „scientific community“. Die GMW möchte den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern und deren aktive Beteiligung in der „scientific community“ stärken. Da die wissenschaftliche Arbeit im Kontext der GMW inter- und transdisziplinär ist, haben Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler oft das Problem, dass Publikationen auf GMW-Tagungen in den disziplinär verankerten wissenschaftlichen Fachgesellschaften (bsp. Erziehungswissenschaft/Pädagogik, Psychologie, Soziologie, Informatik) nicht als karriererelevant anerkannt werden.

Zudem ist der Austausch der Doktorandinnen und Doktoranden untereinander sowie die Betreuung von Doktorarbeiten oder zusätzliche Workshop-Angebote im Kontext der GMW oft nicht ausreichend organisiert. Um dieses Problem aktiv anzugehen, laden wurde auf der 14. GMW Tagung 2009 in Berlin dieses DoktorandInnenforum gegründet.

GMW-Arbeitsgruppe “E-Bologna

Im Rahmen des GMW-Panels auf der Jahrestagung 2004 wurde eine Arbeitsgruppe “E-Bologna” gegründet.
Ziel dieser Arbeitsgruppe ist es, für die Konferenz in Bergen eine Stellungnahme der E-Learning-ExpertInnen an deutschsprachigen Hochschulen zu erarbeiten. Ein erstes Positionspapier wird derzeit als Diskussionsgrundlage entworfen und demnächst vorgestellt.

Momentan besteht die Arbeitsgruppe aus 14 Mitgliedern. Wer sich daran beteiligen möchte, kann sich an Petra Hennecke als Koordinatorin und Ansprechpartnerin für Deutschland wenden. Ansprechpartnerin für Österreich ist Doris Carstensen, für die Schweiz Gudrun Bachmann .

In der AG wirkten außerdem mit:

  • Claudia Bremer ; Didaktisches Zentrum, Johann Wolfgang v. Goethe Universität Frankfurt / M.
  • Karl-Heinz Eggensperger ; Sprachzentrum, Universität Potsdam
  • Beate Engelbrecht ; Geschäftsbereich Transfer; IWF Leibnitz Institut für Wissen und Medien gGmbH
  • Stephanie Haussner ; Multimediakontor Hamburg
  • Joachim Haydecker ; Hochschulrechenzentrum, Universität Kassel
  • Heidemarie Hecht ; ZEDAT, Freie Universität Berlin
  • Kerstin Eleonora Kohl ; Medienkompetenzzentrum, Pädagogische Hochschule Freiburg
  • Kristin Nölting ; Institut für Informatik, Universität Rostock
  • Andrea Schallehn ; Institut für Arbeitswissenschaft, Universität Kassel
  • Eva Seiler Schiedt ; ICT Fachstelle – Prorektorat Lehre, Universität Zürich
  • Thomas Sporer ; Projektbüro Knowledgebay e.V.

Zur Bündelung aller Aktivitäten führte die GMW führte einen Workshop in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft für Hochschuldidaktik (AHD) und dem Kompetenzzentrum für Neue Medien in der Lehre der Universität Frankfurt/Main am 28.02./01.03.2005 in Frankfurt/Main durch. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift für Hochschuldidaktik (ZFHD) im Heft 04/ Juni 2005 und im Heft 05/ September 2005 veröffentlicht.

GMW-Arbeitsgruppe “Qualitätssicherung”

Die GMW-Arbeitsgruppe “Qualitätssicherung” beschäftigt sich mit neuen Qualitätsstandards und dem damit verbundenen Paradigmenwechsel von der Lehrendenzentrierung hin zur Studierendenzentrierung.

Dazu existieren bereits einige etablierte Modelle, die hier im Besonderen thematisiert werden. Darüber hinaus erfolgt eine intensive Diskussion zwischen Hochschule und Wirtschaft, die schon auf einige Anknüpfungspunkte wie beispielsweise die Selbstorganisation der Studierenden bzw. MitarbeiterInnen schließen lässt.
Diese spannende Diskussion spiegelt sich auch in Form einer Publikation “Qualitätssicherung im E-Learning” als Band 36 der Reihe “Medien in der Wissenschaft” im Waxmann-Verlag wider.

Schwerpunkte der Publikation sind:
(1) Bedarf es einer neuen Qualitätssicherung mediengestützter Lernarrangements?
(2) Neue Lernstandards, neue Qualitätsstandards
(3) Modelle von Qualitätssicherung
(4) Implementierungsstrategien
(5) Vergleich von Hochschule und Wirtschaft

Mitglieder der GMW-Arbeitsgruppe Qualitätssicherung

Martina Dittler (Universität Basel / Ressort Lehre)
Peter Baumgartner (Fernuniversität Hagen / Inst. f. Bildungswissenschaft und Medienforschung)
Karin Rebmann (Universität Oldenburg / Berufs- und Wirtschaftspädagogik)
Claudia Bremer (Universität Frankfurt / Kompetenzzentrum Neue Medien in der Lehre)
Peter Michael Vischer (Daimler Chrysler / Training Vertrieb Team Management Training)
Charlotte Zwiauer (Universität Wien / Lehrentwicklung)
Doris Carstensen (Universität Graz /Abt. f. Lehr- und Studienservices)
Manuela Paechter (Universität Graz / Institut für Psychologie)
Dietrich Albert (Universität Graz / Institut für Psychologie)

Die ersten Ergebnisse des Publikationsvorhabens sowie etablierte QS-Modelle und erfolgreiche Implementierungsstrategien wurden im Rahmen der GMW-Tagung 2005 in Rostock im Rahmen eines Preconference-Workshops “Von der Qualitätsentwicklung zum Qualitätsmanagement im E-Learning an Hochschulen” vorgestellt und mit folgenden Schwerpunktsetzungen diskutiert:

  • Neue Lernstandards, neue Qualitätsstandards
  • Modelle von Qualitätssicherung (adressierte Zielgruppen, konzeptionelle Grundlagen, Instrumente, organisatorische Verankerung)
  • Vergleich von Qualitätssicherung an Hochschulen und Qualitätssicherung in der Wirtschaft

Diese Diskussionen wurden auf einem ExpertInnenworkshop “Qualitätssicherung im E-Learning” der GMW in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Neue Medien in der Lehre der Universität Frankfurt/Main , der AHD und der GI am 13./14.03.2006 an der Universität Frankfurt/M. vertieft unter den Aspekte

  • Qualitätssicherung im eLearning – Konzepte und Modelle
  • Evaluation von Qualität im eLearning – Ansätze und Methoden
  • Organisatorische Implementierung der Qualitätssicherung

GMW-Arbeitsgruppe “Content Management”

GMW-Arbeitsgruppe “Content Management” Strategien zum Content Management stellt den Kernpunkt einer GMW-Arbeitsgruppe dar, die sich gerade in Gründung befindet und zu der wir Sie herzlich einladen.

Im Mittelpunkt der Diskussion steht insbesondere der Versuch, den Referenzrahmen des Hörsaals zu überwinden und eLearning nicht nur unter dem personenzentrierten Blickwinkel der Interaktion in Lehrveranstaltungen zu betrachten, sondern auch Effekte in den sozialen Kommunikationssystemen Organisation und Gesellschaft zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden Material und Interaktion als komplementäre Grundbestandteile von Lernarrangements unterschieden, die sich in ihren Verbreitungsmöglichkeiten stark unterscheiden. Für Lernmaterialien ergeben sich daraus, neben der Lehrveranstaltung selbst, noch einige weitere Verwendungskontexte.

Dazu wird im September 2006 ein Sonderheft der österreichischen Zeitschrift für Hochschuldidaktik (www.oeghd.at) erscheinen.

Der Call for Papers wurde auf der GMW-Tagung in Rostock vorgestellt:

Die GMW veröffentlicht gemeinsam mit der öGHD ein Sonderheft der Zeitschrift für Hochschuldidaktik zum Thema Content Management.

Erscheinungsdatum: 01.09.2006 Einreichung der Beiträge bis 16.01.2006

Diese Sonderheft wird sich auf folgende Schwerpunkte konzentrieren:

  • Archivierung und Publikation
  • Öffentliche Bereitstellung vs. Kommerzielle Nutzung
  • Intellectual Property Rights
  • Standards und Metadaten
  • Zentrale vs. Verteilte Systeme
  • Interaktion vs. Content Management
  • Wiss. Publikation vs. Lehrmaterial

Verwendungskontexte digitaler Lehrmaterialien: Hörsaal, Organisation, Gesellschaft (Pfeffer, T., 2005)
Das vorliegende Statement unternimmt den Versuch, den Referenzrahmen des Hörsaals zu überwinden und eLearning nicht nur unter dem personenzentrierten Blickwinkel der Interaktion in Lehrveranstaltungen zu betrachten, sondern auch Effekte in den sozialen Kommunikationssystemen Organisation und Gesellschaft zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden Material und Interaktion als komplementäre Grundbestandteile von Lernarrangements differenziert, die sich in ihren Verbreitungsmöglichkeiten stark unterscheiden. Für Lernmaterialien ergeben sich daraus, neben der Lehrveranstaltung selbst, noch weitere Verwendungskontexte.

Personenzentrierte Zugänge zum Thema eLearning an Hochschulen

Viele praktische und theoretische Beiträge zum Thema eLearning nehmen einen eher personenzentrierten Standpunkt ein. Auf der theoretischen Ebene werden v.a. Fragen der Lernpsychologie und Mediendidaktik untersucht, auf der praktischen Ebene stehen vor allem Fragen der Medienproduktion oder der Gestaltung der Interaktion unter (virtuell) Anwesenden im Mittelpunkt des Interesses.
Obwohl diese Beiträge zu vielen spannenden Ergebnissen führen, bergen sie die Gefahr, nur das Geschehen in der einzelnen Lehrveranstaltung zu beobachten und andere Effekte zu vernachlässigen.

Material und Interaktion als Bestandteile von Lernarrangements

Durch den Einsatz von Neuen Medien steigt in der Präsenzlehre das Bewusstsein, dass Lehre nicht allein mit der Interaktion der Beteiligten auskommt, sondern auch eine durchaus stoffliche Seite hat, nämlich die zum Einsatz kommenden Materialien. Während sich die Interaktion in letzter Konsequenz immer auf die Person bezieht, verhält es sich mit der Reichweite der in der Lehre eingesetzten Materialien anders. Elektronische Dokumente können einer unbegrenzten Zahl an Personen zugänglich gemacht werden, ohne dass diese sich in der Nutzung gegenseitig behindern oder sich der Aufwand für die Bereitsteller wesentlich vergrößern würde. Während die Interaktion in der Lehre (auch in der Fernlehre) immer auf klar begrenzte Personengruppen beschränkt bleiben, sind der Verbreitung von elektronischen Lehrmaterialien keine logistischen Grenzen gesetzt.

Verwendungskontexte digitaler Lehrmaterialien

In Anlehnung an die von Niklas Luhmann entwickelte Typologie sozialer Kommunikationssysteme (Interaktion, Organisation, Gesellschaft) lassen sich zumindest drei Verwertungszusammenhänge von Lehrmaterialien unterscheiden:

1.) die Lehrveranstaltung (z.B. Vorlesung, Seminar, Kurs)
Handelsübliche Kursmanagementsysteme und Lernplattformen sind konzeptuell auf die Unterstützung herkömmlicher Lehrver­anstaltungen mit klar definierten Gruppen ausgerichtet. Die Grenzen des Hörsaals werden in dieser Konzeption virtuell reproduziert, der Zugang zu Materialien ist auf die eingetragenen TeilnehmerInnen einer Lehrveranstaltung begrenzt.

2.) die Organisation (z.B. Universität, Fachhochschule) Bei diesem Ansatz werden die Materialien zwar für spezifische Lehrveranstaltungen entwickelt, sie sind aber darüber hinaus der gesamten Organisation zugänglich (z.B. Learn@WU). Auf diese Weise erhalten Studierende einen besseren Eindruck über Inhalte und Anforderungen. Lehrende haben hier die Möglichkeit sich über andere LVs zu informieren oder die Inhalte besser aufeinander abzustimmen. Auf organisatorischer Ebene wird es leichter, die Konsistenz von Lehrprogrammen zu erhöhen und Lehrende sowohl in der Produktion von Materialien, als auch logistisch in deren Bereitstellung zu unterstützen.

3.) die Gesellschaft

Hier gehen die Ansätze der Verbreitung von digitalen Materialien über die Organisation hinaus. Beispiele sind die OpenCouseWare Initiative des MIT, das sich zum Ziel gesetzt, bis 2007 alle selbst produzierten Materialien frei verfügbar im Internet bereit zu stellen; oder MERLOT, eine allgemein zugängliche Austauschplattform für Lehrmaterialien, die von ein Konsortium von etwa 20 amerikanischen Universitäten finanziert wird.
Gemeinsam ist diesen letzten beiden Beispielen, dass sie Lehrmaterialien in den Rang von Publikationen erheben, die auf möglichst große kommunikative Erreichbarkeit abzielen, ungeachtet der organisatorischen Zugehörigkeit der potentiellen NutzerInnen.

Diskussion

Im Grunde handelt es sich bei den in der universitären Lehre eingesetzten Materialien um wissenschaftliche Inhalte, die aus einer Vielzahl von Quellen geschöpft werden. Wie bei der Erstellung wissenschaftlicher Texte ist es auch bei Lehrmaterialien notwendig, auf fremde Quellen zurückzugreifen und diese zu zitieren. Aus diesem Grund erscheint es angebrachter zu sein, die Verfahren zur Herstellung und die Verbreitung von elektronischen Lehrmaterialien mit denen des wissenschaftlichen Kommunikationssystems zu vergleichen, als mit als mit Formen der Unterhaltungsindustrie.

Beitragseinreichung

Mit diesem “Call for Papers” laden wir Sie herzlich ein, sowohl von theoretischen Konzepten, als auch von praktischen Projekten im Zusammenhang mit Content Management and Hochschulen zu berichten.
Dieses Sonderheft der ÖZHD soll eine Zusammenschau unterschiedlicher Zugänge ermöglichen, um auf Basis der Beiträge eine GMW Arbeitsgruppe “Strategien zum Content-Management” zu etablieren.
Das Editorial Board der ÖZHD entscheidet über die Annahme Ihres Beitrags in einem Review-Verfahren.
Beitragsumfang: etwa 15.000 Zeichen inkl. Leerzeichen.

Ihr Paper senden Sie bitte bis zum 16.01.2006 an Dr. Alexandra Sindler.

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