“E-Learning – Alltagstaugliche Innovation?” vom 19. bis 22. September 2006 in Zürich (Veranstalter: ETH Zürich und Universität Zürich)

Informationen zur Tagung GMW06 »
(Website der veranstaltenden Hochschulen ETH Zürich und Universität Zürich)

Die MEDIDA-PRIX-Preisträger 2006 stehen fest »

Der Best Paper Award 2006 »

Stipendienvergabe an Studierende und Doktorierende »

Der Tagungsband kann beim Waxmann-Verlag bestellt werden: Eva Seiler Schiedt, Siglinde Kälin, Christian Sengstag (Hrsg.): E-Learning – alltagstaugliche Innovation? 2006; 413 Seiten; br.; 25,50 EUR; ISBN 3-8309-1720-1

Ziele und Inhalt der Tagung
E-Learning – alltagstaugliche Innovation? Unter diesem Motto wird für die GMW-Tagung in Zürich der Frage nachgegangen, inwiefern mit E-Learning als innovativem Faktor der Lehrentwicklung neue didaktische Szenarien und Anwendungen geschaffen und in der Hochschullehre alltagstauglich verankert werden.

Nicht ausschliesslich augenfällige, «grosse» Innovationen stehen dabei im Zentrum, sondern auch «kleine», unauffälligere, im Alltag ohne viel Aufwand einsetzbare Bildungstechnologien. Welche Rahmenbedingungen, Konzepte und Prozesse unterstützen eine innovationsfreudige Kultur in Didaktik, E-Learning und Hochschulorganisation? Welchen Beitrag leisten diese Innovationen zur Qualitätsentwicklung in der Lehre? Diese Aspekte sollen aus den unterschiedlichen Perspektiven der Studierenden, Lehrenden und der Organisation thematisiert werden.

Ein reichhaltiges Tagungsprogramm bietet neben Workshops, Tutorials, Vorträgen, Posters und Panels auch einen Marktplatz von alltagstauglichen Eigenentwicklungen und Open Source E-Learning Werkzeugen.
Die Jahrestagung richtet sich an Personen im Umfeld der elektronisch unterstützten Lehre, die an den neusten Entwicklungen und Ergebnissen aus Praxis und Forschung interessiert sind.

Themenschwerpunkte
1. Reformen, Strategien, Konzepte: Welche Rahmenbedingungen, Konzepte und Prozesse unterstützen eine innovationsfreudige Kultur in Didaktik, E-Learning und Hochschulorganisation?
2. Innovationen im Alltag: Welche augenfälligen, «grossen» Innovationen und welche «kleinen», unauffälligeren, im Alltag ohne viel Aufwand einsetzbare Bildungstechnologien beeinflussen die Lehrentwicklung?
3. Qualitätsaspekte: Welchen Beitrag leisten didaktische, technische und organisatorische Innovationen zur Qualitätsentwicklung in der Lehre?

Veranstaltungsformate

Workshops
Workshops ermöglichen den Teilnehmenden Erarbeitung und Diskussion ausgewählter Themen mit intensivem Erfahrungsaustausch. Sie sind moderiert. Inputreferate nehmen weniger als ein Drittel der Gesamtzeit ein. Ergebnisse von Diskussionen oder plenaren Gruppenpräsentationen sollen gesichert werden. Workshops werden ab einer Zahl von 6 angemeldeten Teilnehmern durchgeführt.

  • Bei der Einreichung müssen das Ziel und die Rahmenbedingungen klar benannt werden. Mögliche Fragestellungen und Aufträge für Gruppenarbeiten sollen skizziert und ein Konzept für den Ablauf des Workshops vorgelegt werden.
  • Zeitrahmen: 1 x 3.5 Stunden oder 2 x 3.5 Stunden
  • Informationen zu angenommenen Workshops werden im Vorfeld auf der Tagungswebsite publiziert.

Tutorials
Tutorials zeichnen sich durch praktische Arbeit (z.B. Umgang mit einer Software) mit intensiver Teilnehmerbegleitung aus. Sie zielen auf einen Kompetenzerwerb der Teilnehmenden ab. Auch hier erfolgt eine Ergebnissicherung als individuelles Produkt, als Diskussion im Plenum oder als Gruppenpräsentationen.

  • Bei der Einreichung müssen Ziel und Rahmenbedingungen klar erkennbar sein. Mögliche Fragestellungen und Aufträge für Gruppen- oder Einzelarbeit sollen skizziert und ein Konzept für den Ablauf des Tutorials vorgelegt werden.
  • Zeitrahmen: 1 x 3.5 Stunden oder 2 x 3.5 Stunden
  • Es stehen 10 Computerplätze mit Windows XP (MS Office, IE) zur Verfügung; Spezialsoftware kann auf Anfrage installiert werden.
  • Informationen zu angenommenen Tutorials werden im Vorfeld auf der Tagungswebsite publiziert.

Präsentationen
In 20-minütigen, visuell unterstützten Vorträgen mit anschliessender 10-minütiger Diskussion werden neuste wissenschaftliche Erkenntnisse, Praxiserfahrungen, Ergebnisse empirischer Untersuchungen und theoretische sowie konzeptionelle Überlegungen einem breiteren Fachpublikum vorgestellt. Präsentationen müssen in jedem Fall als Fullpaper eingereicht werden. Aus organisatorischen Gründen wird ein Teil dieser Einreichungen als Posterpräsentation vorgesehen.

  • Als Vortrag angenommene Beiträge erscheinen im Volltext im Tagungsband.
  • Aus organisatorischen Gründen nicht als Vorträge angenommene Einreichungen erhalten eine Einladung zu einem Posterbeitrag.
  • Die Zusammenfassungen aller für einen Vortrag oder ein Poster angenommenen Beiträge erscheinen im Tagungsband sowie auf der Tagungswebsite.

Die Tagung bietet:

  • 16 Pre- / Post-Conference Tutorials und Workshops
  • 3 Keynote Vorträge
  • 36 Vorträge in Parallelsessions
  • 10 MEDIDA-PRIX-Finalisten-Vorträge
  • 19 Posterbeiträge
  • 1 Panelveranstaltung
  • Marktplatz mit alltagstauglichen E-Learning Werkzeugen

Detaillierte Angaben zu Veranstaltungsort, Registrierung, Formatvorlagen, Begutachtungskriterien etc. finden Sie unter: http://www.gmw06.ch

Kriterien der Begutachtung
Fullpaper-Einreichungen werden von je zwei ausgewählten Gutachterinnen und Gutachtern im Doppelblindverfahren bewertet. Workshops und Tutorials werden durch das Steering Committee, Einreichungen für den Marktplatz durch die Tagungsorganisatoren ausgewählt. Bitte halten Sie sich an die Eingaberichtlinien unter www.gmw06.ch .

Kriterien für Vorträge

  • Relevanz und Aktualität des Beitrags in Bezug auf die Tagungsschwerpunkte sowie Neuheit des Inhalts
  • Wissenschaftliche, thematische und inhaltliche Qualität des Beitrags
  • Schlüssigkeit und Verständlichkeit der Darstellung
  • Berücksichtigung der Resultate und Ansätze anderer Autoren

Kriterien für Workshops und Tutorials

  • Relevanz des Beitrags in Bezug auf die Tagungsthemen, Eignung der Fragen, aktuelle Themen zu reflektieren und zu vertiefen
  • Das Format folgt den Vorgaben, der Ablauf der Veranstaltung ist transparent und zielführend, Aufträge an Teilnehmende und Fragestellungen sind klar.

MEDIDA-PRIX 2006

Anlässlich der GMW-Tagung wird der Hochschulpreis MEDIDA-PRIX vergeben, in den zwei Kategorien “Digitale Medien in der Hochschullehre” und “Hochschulentwicklung mit digitalen Medien”. Die Preise sind mit insgesamt 100.000.- € dotiert. Eingaberichtlinien und Auswahlkriterien finden Sie zu gegebener Zeit unter http://www.medidaprix.de

Steering Committee
Dr. Gudrun Bachmann, Universität Basel
Prof. Dr. Peter Baumgartner, FernUniversität Hagen
Claudia Bremer, Universität Frankfurt/Main
Doris Carstensen, Donau-Universität Krems
Prof. Dr. Reinhard Keil-Slawik, Universität Paderborn
Prof. Dr. Manuela Pächter, Universität Graz
Prof. Dr. Gabi Reinmann, Universität Augsburg
Dr. Eva Seiler Schiedt, Universität Zürich
Prof. Dr. Rolf Schulmeister, Universität Hamburg

Organisation
PD Dr. Christian Sengstag, ETH Zürich
Dr. Eva Seiler Schiedt, Universität Zürich
Dr. Siglinde Kälin, Universität Zürich
Beatrice Lüthi, ETH Zürich

1. Einreichungsstatistik
Am 31. März 2006 endete die Einreichfrist. Insgesamt wurden in diesem Jahr 105 Projekte eingereicht, die sich wie folgt auf die Herkunftsländer Deutschland, Österreich und die Schweiz aufteilen:
A: 16 = 15,3 %
CH: 18 = 17,1 %
D: 71 = 67, 6 %

Weiterhin verteilen sich die Projektvorschläge wie folgt auf die Kategorien:
Digitale Medien in der Hochschullehre: 81 Einreichungen = 77,1 %
A: 9 Einreichungen = 11,1 %
CH: 16 Einreichungen = 19,8 %
D: 56 Einreichungen = 69,1 %

Hochschulentwicklung mit Digitalen Medien: 24 Einreichungen = 22,9 %
A: 7 Einreichungen = 29,2 %
CH: 2 Einreichungen = 8,3 %
D: 15 Einreichungen = 62,5 %

Österreich:
Digitale Medien in der Hochschullehre:
9 Einreichungen = 56,2 % von A
Hochschulentwicklung mit Digitalen Medien: 7 Einreichungen = 43,8 % von A
Schweiz:
Digitale Medien in der Hochschullehre: 16 Einreichungen = 88,9 % von CH
Hochschulentwicklung mit Digitalen Medien: 2 Einreichungen = 11,1 % von CH
Deutschland:
Digitale Medien in der Hochschullehre: 56 Einreichungen = 78,9 % von D
Hochschulentwicklung mit Digitalen Medien: 15 Einreichungen = 21,1 % von D

Das mehrstufige Bewertungsverfahren hat begonnen. Unter Aufsicht des wissenschaftlichen Beirats werden alle Projekte zunächst im Organisationsbüro einer Zulassungsprüfung nach formalen Kriterien unterzogen. Anschließend werden die Projekte jeweils an zwei voneinander unabhängige Fachgutachter/innen zur Beurteilung vergeben.
Anfang Juli findet ein Gutachter-Workshop statt, in dem die Gutachter/innen ihre Ergebnisse zusammentragen und diskutieren. In mehreren Entscheidungsrunden werden die ca. zehn Finalisten-Projekte herausgefiltert, die zum Finale nach Zürich eingeladen werden.
Das Finale findet wie üblich im Rahmen der jährlichen GMW-Tagung statt (GMW06 an der ETH und Universität Zürich, 19.-22.9.06).

2. Die Finalisten
Am 6. und 7. Juli 2006 fand der MEDIDA-PRIX Gutachter-Workshop statt, um aus der Fülle der Einreichungen die Finalisten zu ermitteln.

Folgende zehn Projekte haben den Sprung ins Finale geschafft:

Projekt: COLAC-Modell (Collaborative Academic Paper Writing)
Haupteinreicher/in: Dr. Guillaume Schiltz
Institution: Universität Basel, CH- 4051 Basel
Internet: http://www.ehistling-pub.meotod.de

Projekt: eCF – get involved in Corporate Finance
Haupteinreicher/in: Prof. Dr. Rudolf Volkart
Institution: Universität Zürich, CH- 8032 Zürich

Projekt: Umweltpolitik für Ingenieure/innen und Naturwissenschafter/innen
Haupteinreicher/in: Prof. Dr. Willi Zimmermann
Institution: ETH Zürich, CH- 8092 Zürich

Projekt: Holistisches Konzept zur Unterstützung bei der Ausbildung von Programmieranfängern in großen Gruppen
Haupteinreicher/in: Prof. Dr. Detlef Seese
Institution: Universität Karlsruhe (TH), D- 76128 Karlsruhe

Projekt: DOIT – Dermatology Online with Interactive Technology
Haupteinreicher/in: Prof. Dr. Günter Burg
Institution: Universitätsspital Zürich, CH- 8091 Zürich

Projekt: Altbauinstandsetzung reell und virtuell – Blended Learning in einem Masterstudiengang
Haupteinreicher/in: Anette Busse und Ursula Nothhelfer
Institution: Universität Karlsruhe, D- 76131 Karlsruhe

Projekt: eLibrary Projekt
Haupteinreicher/in: Gernot Hausar
Institution: Studierendenprojekt (Universitäten Innsbruck und Wien), A- 1130 Wien

Projekt: Strategiebasierte Entwicklung und Implementierung des mediengestützten Selbststudiums an der Universität St. Gallen
Haupteinreicher/in: Prof. Dr. Dieter Euler
Institution: Universität St. Gallen, CH- 9000 St. Gallen

Projekt: Akademie für Neue Medien und Wissenstransfer
Haupteinreicher/in: Prof. Dr. Martin Polaschek
Institution: Universität Graz, A- 8010 Graz
Internet: http://akademie.uni-graz.at

Projekt: Dual Mode TUD
Haupteinreicher/in: Prof. Dr. Reiner Anderl
Institution: Technische Universität Darmstadt, D- 64289 Darmstadt

3. Die Gewinner des MEDIDA-PRIX 2006

In der Kategorie 1 “Digitale Medien in der Hochschullehre” mit 25.000,-€
Projekt: eCF – get involved in Corporate Finance (Universität Zürich)
http://www.getinvolved.unizh.ch

In der Kategorie 2 “Hochschulentwicklung mit Digitalen Medien” mit 25.000,-€
Projekt: Strategiebasierte Entwicklung und Implementierung des mediengestützten Selbststudiums an der Universität St. Gallen

Förderpreis mit 50.00,- €
Projekt: eLibrary Projekt (Universitäten Innsbruck und Wien)

4. Der Publikumspreis 2006
Wie in jedem Jahr waren die Teilnehmer/innen der GMW-Tagung auch dieses Mal wieder aufgefordert, unter den Finalisten einen Publikumspreis zu vergeben.

Als Publikumsfavorit erwies sich das Projekt “eCF – get involved in Corporate Finance (Universität Zürich)”, das gleichzeitig auch den MEDIDA_PRIX 2006 in der ersten Kategorie gewann.

Herzlichen Glückwunsch allen Preisträgern!!!

Weitere Informationen unter:
http://www.medidaprix.org
http://www.gmw06.ch

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Best Paper Award 2006
Zum vierten Mal wurde auf der GMW-Jahrestagung im September 2006 in Zürich ein Best Paper Award für den besten Vortrag von einer Jury auserkoren und auf dem Abschlussplenum der Tagung verliehen. Gewonnen hat der Vortrag “Deine Realität ist nicht die meine!” – Überlegungen zum Beitrag von Multimedia zur Förderung überfachlicher Kompetenzen

Autoren
Dominik Isler
Yolanda Martinez Zaugg
Franziska Zellweger Moser , Universität St. Gallen, Institut für Wirtschaftspädagogik

Herzlichen Glückwunsch !!!

Abstract
Der studycube ist eine Webseite, welche die Förderung überfachlicher Kompetenzen an Hochschulen unterstützt. Das Menü Studienrealität konfrontiert Nutzer mit studentischen Audio-Statements zum Einsatz überfachlicher Kompetenzen im Studium. Damit wird versucht, das Potential von E-Learning für die Phase der Sensibilisierung zu nutzen. Dieser Beitrag diskutiert Ursachen für die geringe Akzeptanz des stuycube durch die Studierenden und welche Implikationen sich daraus für den Einsatz von Multimedia zur Förderung überfachlicher Kompetenzen ergeben.

Veröffentlicht
im Band 38 der Reihe “Medien in der Wissenschaft”
Eva Seiler Schiedt, Siglinde Kälin, Christian Sengstag (Hrsg.): E-Learning – Alltagtaugliche Innovation?;
Waxmann-Verlag Münster; 2006; ISBN 3-8309-1720-1

Stipendien für Studierende und Doktorierende
In diesem Jahr bestand erstmalig die Möglichkeit, dass sich an E-Learning interessierte Doktorandinnen und Doktoranden, Studentinnen und Studenten um ein Stipendium zur Teilnahme an der GMW06 bewerben konnten.
Das Stipendium beinhaltet freien Zutritt zu sämtlichen Veranstaltungen der Tagung (mit Ausnahme des Conference Dinners) sowie sämtliche abgegebenen Unterlagen inkl. Konferenzband.

Darüber hinaus wird den Stipendiaten vor Ort CHF 85.- (entspricht € 55.-) als Beitrag an die Aufenthaltskosten abgegeben.

Im Bewerbungsschreiben (höchstens eine A4 Seite) sollte auf die folgenden Fragen eingegangen werden:
Warum möchten Sie an der Tagung teilnehmen?
Was interessiert Sie an E-Learning besonders?
Was spricht Ihrer Meinung nach für den Einsatz von E-Learning, was dagegen?
Haben Sie eventuell bereits eigene Erfahrung mit E-Learning? Falls ja, welche? Falls nein, warum nicht?
Wie müsste erfolgreiches E-Learning aus Ihrer Sicht gestaltet sein?

Das Bewerbungsschreiben (zusammen mit einer Kopie des Studentenausweises) musste entweder als E-Mail-Attachment oder per Post an das Tagungsbüro geschickt werden .

Einsendeschluss war der 23. Juni 2006.
Erfolgreiche Stipendiaten wurden aus denjenigen Bewerbungen ausgelost, welche die formalen Kriterien erfüllten und deren Motivation zur Teilnahme das Organisationskomitee überzeugen konnte.


Ein Gedanke zu „Kongress 2006

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