GMW unterstützt die Initiative “Keine Bildung ohne Medien!”

Der GMW-Vorstand hat in seiner Vorstandssitzung beschlossen, die bildungspolitische Initiative „Keine Bildung ohne Medien!“ zu unterstützen, um die Diskussion zur Medienbildung im Bereich des E-Learnings in der Hochschule zu stärken.

Die Initiative “Keine Bildung ohne Medien!” entstand in Zusammenhang mit dem Medienpädagogischen Manifest, das im Frühjahr 2009 von führenden medienpädagogischen Einrichtungen und Organisationen in Deutschland veröffentlicht wurde. Über 1.300 Personen und Einrichtungen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen unterstützten bisher mit ihrer Unterschrift das Manifest.

Auf dem medienpädagogischen Kongress im Frühjahr 2011 in Berlin sollten die Forderungen des medienpädagogischen Manifests bezüglich unterschiedlicher Handlungsfelder spezifiziert werden. Dafür gab es 13 unterschiedliche Arbeitsgruppen zum Themenfeld Medienbildung in Bildungszusammenhängen, deren Positionspapiere und Ergebnisse im Einzelnen  hier dokumentiert sind. Darunter war auch die AG “Medienbildung in der Hochschule” vertreten, die von Dr. Alexander Florian und Silvia Hartung (früher Sippel), vorbereitet und moderiert wurde. Die erweiterten Forderungen dieser Arbeitsgruppe sind in der Erstellung der übergreifenden Ergebnisbroschüre des Kongresses mit eingeflossen, so dass auch der Bereich der Hochschule hier als relevantes Feld für Medienbildung vertreten ist.

Für den Vorstand der GMW wird Prof. Dr. Kerstin Mayrberger die Ansprechpartnerin für die Initative „Keine Bildung ohne Medien!“ sein. Die GMW unterstützt die Iniative durch konkrete Maßnahmen, wie z.B. die Möglichkeit, einen Workshop im Rahmen der nächsten Jahrestagung(en) anbieten zu können.

Kernanliegen der Initiative „Keine Bildung ohne Medien!“ ist es, dass medienpädagogische Angebote über alle Alters- und Zielgruppen hinweg in allen Bildungsbereichen dauerhaft und strukturell verankert werden und dass die Verbindlichkeit medienpädagogischer Programme gewährleistet ist. Dieses begründet sich in der Tatsache, dass das Handeln und Denken in der heutigen Gesellschaft schon ab den ersten Lebensjahren durch Medien und individuelle Medienerfahrungen geprägt ist. Medienbildung wird mit zunehmendem Alter zu einem Bestandteil einer allgemeinen Persönlichkeitsbildung und zur Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und die Ausbildungs- und Erwerbsfähigkeit – nicht zuletzt ist Medienbildung auch Voraussetzung für eine produktive Mitwirkung und Weiterentwicklung der Medienkultur.

Schreibe einen Kommentar