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“Virtueller Campus’99: Heute Experiment – Morgen Alltag?” vom 14. bis 16. September 1999 an der Universität Tübingen (Deutschland)

Programm »

Der Tagungsband “Helga Krahn, Joachim Wedekind (Hg.): Virtueller Campus ’99. Heute Experiment – morgen Alltag?” ist in der Reihe “Medien in der Wissenschaft” im Waxmann-Verlag (2000; 374 Seiten; br.; 25,50 EUR; ISBN 3-89325-913-9) erschienen.

Virtueller Campus ’99: Heute Experiment – morgen Alltag?
Der “Virtuelle Campus” wächst an vielen Orten, projektiert und getragen von vielen Initiativen in den Bundesländern, europa- und weltweit. Seine “Baustellen” sind unterschiedlich weit gediehen, verschiedene Konzepte ergeben ein vielfältiges Bild. Umso wichtiger ist es, sich über diese Initiativen auszutauschen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede auszuloten, Kooperationen anzubahnen und die Übertragbarkeit von Ergebnissen im Sinne von Transfer und Nachhaltigkeit zu sichern.

Im Mittelpunkt der Tagung “Virtueller Campus ’99: Heute Experiment – morgen Alltag?” standen daher konkrete Ergebnisse und Planungen aus verschiedenen Regionen Deutschlands. Sie sollten verdeutlichen, welche Entwicklungskonzeptionen verfolgt werden. Wie lassen sich diese Konzepte einordnen? Dazu gibt die Vorstellung internationaler Initiativen Gelegenheit. In welchem Umfang werden Planungsziele tatsächlich erreicht? Wo liegen Entwicklungschancen? Auf diese Fragen geben Evaluationsergebnisse Antworten. Einen weiteren hochaktuellen Schwerpunkt bilden die Möglichkeiten der Nutzung neuartiger Visualisierungsformen für Lehr-/Lernzwecke.

Traditionellen Abschluss der GMW-Tagungen bildet eine Podiums-Diskussion mit Vertretern aus Hochschulplanung und der Bildungspolitik. Sie sprach in diesem Jahr Probleme an, die mit der föderalen Struktur der tertiären Bildung einerseits und der Virtualisierung von Lehre andererseits entstehen.

Poster und Demonstrationen , die praktische Ansätze in laufenden Projekten zeigen, wurden in einer umfangreichen Ausstellung präsentiert. Ergänzt wurde dies von kommerziellen Anbietern themenrelevanter Hard- und Softwarekomponenten. Dem Besuch dieser Ausstellung war u.a. ein eigener Zeitblock reserviert.

Im Vorfeld der Tagung wurden drei Tutorials angeboten, in denen in komprimierter Form Wissen von Experten und Anwendern vermittelt wurde. Die Themen konzentrierten sich auf aktuelle Hard- und Softwareprodukte zur Entwicklung und Unterstützung multimedialer und telematischer Lehr-/Lernangebote.

Mit freundlicher Unterstützung durch:

GMW-Jahrestagung 1999: Programm

Dienstag, 14. September 1999

Tutorials

09:00 – 12:30

Tutorial 1:

Gabriela Maass (Freiburg): Einführung in die Benutzung der Authoring-on-the-fly-Werkzeuge zur automatischen Aufzeichnung und Nutzung von Präsentationen

09:00 – 12:30

Tutorial 2:
Christian Zick (FU Berlin): Werkzeuge und Bausteine zum Gestalten von beliebigen web-basierten Kursinhalten

09:00 – 12:30

Tutorial 3:
Rodwald Gaumann (Tübingen), CMS (Ludwigsburg): Digitaler Videoschnitt mit AVID Media Composer

12:30 – 14:00

Mittagspause

Eröffnung der Tagung / Grußworte

14:00 – 14:30

  • Dr. Hartmut Simon (Vorsitzender der GMW): Eröffnung der Tagung
  • Prof. Dr. Eberhard Schaich (Rektor der Universität Tübingen): Grußwort
  • Dr. Heribert Knorr (Leiter der Abteilung Grundsatzangelegenheiten und Forschung im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg): Die Virtuelle Hochschule Baden-Württemberg
  • Dr. Joachim Wedekind (KMMT): Hinweise zur Tagungsorganisation

14:30 – 15:30

Prof. Dr. Friedrich Hesse (Tübingen): Ist Tübingen der Standort für Expertise in Teleteaching in Deutschland geworden?
Im Rahmen dieses Vortrags wird dargestellt, welche unterschiedlichen Konzepte von Forschung und Entwicklung existieren sollten, um für den Einsatz neuer Medien in der Hochschullehre optimale Voraussetzungen zu schaffen. Einige dieser Konzepte werde derzeit mit Unterstützung z.B. des Landes (Förderprogramme zur Virtuellen Hochschule), des Bundes (BMBF, BLK) , der DFG und der Europäischen Union inTübingen realisiert. In einer Übersicht werden sowohl diese Konzepte als auch die einzelnen aktuell laufenden Projekte in ihrer Vielfalt dargestellt. Dabei wird auch herausgearbeitet, wo es Synergieeffekte gibt und welches Tranferpotential sich daraus national und international bereits entwickelt und weiter entwickeln läßt.

Projekte und Initiativen I

16:00 – 16:45

Dr. Erwin Wagner (Hildesheim): Virtueller Campus: ein Beitrag zur Hochschulentwicklung
Eine Reihe ernst zu nehmender Propnosen – und dementsprechende Empfehlungen – gehen davon aus, dass in naher Zukunft die Verbindung von “virtuellen” Studienformen mit traditionellen Präsenzstudien zum allgemeinen Standard der Hochschullandschaft gehören wird. Insofern werden “virtuelle Hochschulen” weniger Fernstudien-Institutionen sein als vielmehr Hochschulen, die flexible und teilweise offene Studienangebote in Medien- und Netz-unterstützter Form in einem an neuen Spielregeln sich orientierenden Bildungsmarkt entwickeln und anbieten werden. Der Entwicklungsverbund “Virtueller Campus” der Universitäten Hannover, Hildesheim und Osnabrück mit den fachlichen Schwerpunkten “Sprache – Wissen – Information” stellt hier ein Modell eines verteilten, kooperativen Studienangebots bereit. Hochschulübergreifende Lehrveranstaltungen und Studien-Projekte unterschiedlicher Form werden unterstützt durch intelligente Technologien der Wissens- wie der NutzerInnen-Modellierung und der adaptiven Lernunterstützung. Der Vortrag fokussiert auf die Beiträge zur Entwicklung einer “virtuellen Hochschulorganisation” ebenso wie zur Entwicklung der einzelnen Hochschulen Im Rahmen dieses Vortrags wird dargestellt, welche unterschiedlichen Konzepte von Forschung und Entwicklung existieren sollten, um fü’9fr den Einsatz neuer Medien in der Hochschullehre optimale Voraussetzungen zu schaffen. Einige dieser Konzepte werde derzeit mit Unterstützung z.B. des Landes (Förderprogramme zur Virtuellen Hochschule), des Bundes (BMBF, BLK) , der DFG und der Europäischen Union in Tübingen realisiert. In einer Übersicht werden sowohl diese Konzepte als auch die einzelnen aktuell laufenden Projekte in ihrer Vielfalt dargestellt. Dabei wird auch herausgearbeitet, wo es Synergieeffekte gibt und welches Tranferpotential sich daraus national und international bereits entwickelt und weiter entwickeln lässt.

16:45 – 17:30

Prof. Dr. Silke Seehusen (Lübeck): Lehr- und Lernformen in der Virtuellen Fachhochschule

Im Bundesleitprojekt Virtuelle Fachhochschule werden neue Konzepte, Lehr- und Lernformen, Lerneinheiten, Strukturen und Techniken für einen zukunftsorientierten Verbund von Hochschulen unter Nutzung von multimedialen und telematisch interaktiven Techniken entwickelt. Es werden die grundlegenden Konzepte des Projektes dargestellt und Aspekte und Möglichkeiten von virtuellen Lerneinheiten aufgezeit, die gegenüber der Präsenzlehre neu sind.

Mittwoch, 15. September 1999

Projekte und Initiativen II

09:00 – 09:45

Joyce Martin (University of Oxford, Großbritannien): Enabling change in UK higher education: national support structures to encourage innovative teaching and learning
The UK Higher Education community is fortunate in not only having one of the most technologically sophisticated infrastructures in the world, but in having a history of centrally-funded initiatives aimed at helping university teachers to make the best use of that infrastructure. The CTI (Computers in Teaching Initiative) is the longest running of those programmes having been established in its present form in 1989. Organised into a UK-wide network of 24 subject-based centres, the CTI supports academics in their use of new technologies to enhance the quality of learning and increase the effectiveness of teaching in higher education. Following the recent review of the CTI, a new programme is to be established from January 2000. Building on the success and the strengths of the CTI, the programme will provide a new network of subject subjects but with a broader remit to support all aspects of learning and teaching and all disciplines. This paper will trace the history of the CTI and consider how the small government-funded initiative working with academic departments in UK universities has helped them address many of the problems surrounding the introduction of learning technologies to support educational innovation. It will also examine the impact the Dearing Report (1997) has had on learning and teaching in higher education and outline some of the outcomes of the report including the establishment of the Institute for Learning and Teaching as well as the introduction of new funding mechanisms to support the development and enhancement of learning and teaching.

09:45 – 10:30

Prof. Freek Gastkemper (Open Universiteit, Heerlen, Niederlande): The Development of an Electronic Learning Environment based on an Educational Model
An electronic learning environment isn’t just a technical facility for communication and information. It also has to provide build in educational, pedagogical and didactical support, both to students and to ‘teachers’ or content experts. From this point of view the development of an electronic learning environment is not only an ICT-problem, but at the same time an educational problem.
The Educational Expertise Centre of the Dutch Open University is developing such an environment which enables the Dutch Open University to deliver competency based distance education. The contribution will pay attention to this educational model and the way it is integrated in an electronic learning enviroment.

Poster-Session/Ausstellung

11:00 – 12:30

Posterausstellung mit ca. 30 Exponaten aus aktuellen Projekten zur Virtuellen Hochschule und themenrelevanten Hard- und Softwareprodukten (Die Posterausstellung ist außerdem während der gesamten Tagung zugänglich.)

Projekte und Initiativen III

14:00 – 14:45

Prof. Dr. Peter Stucki (Zürich): Campus Virtuel Suisse – Stand und Perspektiven

14:45 – 15:30

Prof. Dr. Schmid (Aalen): Virtuelle und telematische Laborübungen als Elemente der Virtuellen Hochschule

Evaluation I

16:00 – 16:30

Dr. Felix Friedrich (Deutsches Institut für Fernstudienforschung, Tübingen): Evaluation einer Strategie zur Moderation Virtueller Seminare
In vielen Studien wird darauf hingewiesen, daß asynchrone netzbasierte Lehr-Lernarrangements mit Blick auf die aktive Partizipation der Lernenden keineswegs Selbstläufer sind. Es gibt verschiedene Ansatzpunkte die Partizipation und Interaktion in virtuellen Seminaren attraktiver zu machen, etwa durch eine angemessene curriculare Einbettung der netzbasierten Kommunikation, durch die Wahl geeigneter Lernaufgaben, durch benutzerfreundlichere Kommunikationssoftware usw. Auch die Rolle des Moderators wird in der Literatur immer wieder betont. Im Rahmen einer virtuellen Begleitdiskussion zu den zwanzig Studieneinheiten des Funkkollegs “Deutschland im Umbruch” wurde eine Feldexperiment durchgeführt, in welchem die Auswirkung einer Moderationsstrategie auf die aktive Beteiligung an der virtuellen Diskussion untersucht wurde. In einem ABA-Design hatten die Moderatoren über insgesamt 20 Studieneinheiten hinweg abwechselnd zwei Varianten einer “Anmoderation” zu realisieren (Variante A: Vorgabe einer differenzierten, problemorientierten Liste von 4-6 Fragen, Variante B: Vorgabe einer unspezifischen Diskussionsaufforderung). Der Verlauf der ersten 4 von insgesamt 20 Studieneinheiten bestätigte die Hypothese, daß Variante A die aktive Beteiligung an der Diskussion erhöht. Allerdings schwächte sich dieser Effekt im Verlauf des virtuellen Seminars so stark ab, daß er über alle 20 Studieneinheiten hinweg nicht mehr festzustellen war. Auch die als Kontrollvariable erhobene thematische Interessantheit der jeweiligen Studieneinheit wirkte sich nicht auf die aktive Beteiligung aus. Dagegen waren deutliche Effekte festzustellen, die mit der Person des Moderators zusammenzuhängen scheinen: Einem Moderator gelang es besser als den anderen, zur aktiven Beteiligung an der Diskussion anzuregen, unabhängig davon, welche Moderationsvariante er realisierte.

16:30 – 17:00

Dr. Hans-Rüdiger Pfister (Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung, Darmstadt): Evaluation von CSCL-Umgebungen
Computer-unterstütztes kooperatives Lernen (CSCL) bezeichnet Ansätze, kooperatives Lernen in Gruppen durch Einsatz von Computertechnologie zu verbessern. Es wird eine Architektur und ein an der GMD entwickelter Prototyp VITAL vorgestellt, mit dem vor allem örtlich verteilte Lerngruppen über Computernetze zusammenarbeiten können; es wird dabei sowohl synchrones als auch asynchrones kooperatives Lehren und Lernen unterstützt. Erste Befunde über den Einsatz von VITAL im Rahmen von Hochschulseminaren werden berichtet und ein allgemeiner Evaluationsrahmen für CSCL-Systeme vorgestellt.

17:00 – 17:30

Dr. Christiane Schmidt (Hildesheim): Evaluation und Begleitforschung “Lernen im Netz”: Forschungsdesign und erster Ergebnisse
In dem Vortrag wird über den aktuellen Stand einer Untersuchung zu internet-unterstützten Seminaren berichtet. Das vorgestellte Projekt zielt darauf, herauszufinden, wie die beteiligten Lehrenden und Studierenden netzgestützte Kommunikation, Kooperation und Information im Rahmen des Seminars gestalten, erleben und bewerten. Der methodische Ansatz der Studie ist qualitativ. Die (Selbst- und Fremd-)Evaluation der Seminare ist verknüpft mit einer vertiefenden Begleitstudie. Vielfältige Erhebungsinstrumente werden kombiniert: Teilnehmende Beobachtung (mit wechselnden Beobachtungsperspektiven) und unterschiedliche Formen von Befragung (Leitfadeninterview, Gruppendiskussion, Fragebogen). Im Mittelpunkt des Vortrages stehen der Untersuchungsansatz und erste Ergebnisse zu standortübergreifenden, synchronen und asynchronen Arbeitsformen (Videokonferenzen und internet-unterstütze Arbeitsgruppen: Forum, E-Mail). Ergänzend werden Ergebnisse einer Fragebogenerhebung über Vorkenntnisse der Studierenden zu (vernetzten) Computern vorgestellt.

ab ca. 18 Uhr GMW-Mitgliederversammlung

Donnerstag, 16. September 1999

Visualisierung I

09:00 – 09:45

Dr. Michael Klein (Institut für Neue Medien, Frankfurt): Real-virtuelle Umgebungen (auch) fürs Lernen

09:45 – 10:30

Christian Schaefer (iAS, Marburg): Neue Wege der 3D-Visualisierung in der Medizin
Dieser Ansatz erlaubt eine sehr hochauflösende Darstellung auch kleinster Details auf ästhetisch und inhaltlich höchstem Niveau. Es wurde statt eines Volumenmodells ein Oberflächenansatz gewählt, um mit aufwendigen Texturen auch realistisch anmutende Oberflächen zu erreichen. Das Modell der iAS umfaßt derzeit etwa 250 Kerngebiete, Leitungsbahnen, Ventrikel, Zisternen, Sinus, Nerven und Gefäße. Über aufwendige Schnittmodelle wird immer wieder die Richtigkeit der durchgeführten Modellierarbeiten kontrolliert. Das Modell wird kontinuierlich weiter ausgebaut und in einer Reihe von neuroanatomischen Lehr-, Lern- und Fortbildungsmaterialien Eingang finden: Lehrtafeln, Lehrbücher, Atlanten, Glossare, Internet Atlanten, Lehr- und Trainingsprogramme auf CD-ROM, Ausstellungsmodelle für Messen und Museen sowie Visualisierungen für TV und Video. Außerdem wird es Grundlage eines Expertensystems, das versucht, Faktenwissen über die funktionelle Neuroanatomie navigierbar zu machen und in Form von 3D-Animationen zu visualisieren.

Visualisierung II

11:00 – 11:45

Sigrún Guðjónsdóttir, Dipl.-Ing.; Rainer Kuhn, Dipl.-Ing. (Universität Karlsruhe): Der virtuelle ViKar-Campus – ein experimenteller Prototyp einer webbasierten dreidimensionalen Mehrbenutzerumgebung
Virtuelle Hochschulen konzentrieren sich gegenwärtig vorrangig auf formale und funktionale Aspekte. Im Rahmen des Virtuellen Hochschulverbundes Karlsruhe (ViKar) wird dagegen in experimenteller Form versucht, einen virtuellen Campus aus Anwendersicht zu entwickeln, der neben den benötigten Funktionalitäten auch soziale und psychologische Gesichtspunkte berücksichtigt. Neben den Schwerpunkten Kommunikation und Kooperation soll durch Schaffung eines sozialen Rahmens versucht werden, Anonymität und “Einzelkämpfertum” zu überwinden und den Studierenden die Identifikation mit Ihrer Hochschule zu ermöglichen. Um diese Ziele zu erreichen, wurde – abseits von herkömmlichen zweidimensionalen Webauftritten – ein experimenteller Campus-Prototyp in VRML (Virtual Reality Modeling Language) entwickelt, der als virtuelle Mehrbenutzerumgebung fungieren soll.

11:45 – 12:30

Dr. Ina Siebert & Dr. Dr. Uwe Sander (IWF, Göttingen): Didaktische Visualisierungen – Möglichkeiten und Probleme am Beispiel einer CD-ROM-Produktion zur Zellbiologie
Durch den Einsatz von Multimediatechniken entwickeln sich neue Möglichkeiten Lernstoff darzustellen und anwenderbestimmt abzurufen. Im Rahmen einer vom IWF produzierten 4-teiligen CD-ROM Serie sowie eines Online-Dienstes werden diese Möglichkeiten am Beispiel der “Grundlagen zur Zellbiologie” erprobt. Es zeichnet sich ab, daß sich insbesondere die räumlichen Strukturen sowie die hohe Dynamik des lebenden Mikrokosmos anschaulicher und realitätsnäher vermitteln lassen, als dies mit dem herkömmlichen Lehrbuch möglich war. Eine doppelte Navigation erlaubt neben dem explorativen Erforschen der CD-ROM jederzeit auch den gezielten Zugriff auf alle angebotenen Themen und kommt damit unterschiedlichen Anwenderbedürfnissen entgegen.

Evaluation II

14:00 – 14:30

Dr. Thomas Jechle (tele-akademie der FH Furtwangen): Neue Bildungsmedien: Erfahrungen mit internetbasierter Weiterbildung
Seit über drei Jahren führt die tele-akademie der FH Furtwangen berufsbegleitende, wissenschaftliche Weiterbildung auf der Basis des Internet durch. Mit dem Ziel der Qualitätssicherung kamen dabei verschiedene Evaluationsinstrumente zum Einsatz. Welche Formen haben sich bewährt? Wie gehen die Teilnehmer internetbasiertes Lernen an und wie beurteilen sie ihre Lernerfahrungen?

14:30 – 15:00

Dr. Lorenz Gräf (Universität Köln): Kooperatives Lernen in der Virtuellen Universität – Nutzungsdaten aus der Lernplattform “Virtus” an der Universität Köln

15:00 – 15:30

Dr. Herbert Asselmeyer (Zentrum für Fernstudium und Weiterbildung, Hildesheim): Evaluation von Internet-Kursen und Background-Ressourcen im Netz: Strategien, Verfahren und Ergebnisse im Vergleich
Der virtuelle Campus wird mehr sein müssen als nur eine Ansammlung von einzelnen ‘web based courses’. In Analogie zum realen Campus geht es uns darum, herauszufinden, welche ‘zusätzlichen’ Ressourcen beim Lernen im Netz von Bedeutung, damit von didaktisch anspruchsvollem und erfolgsführendem Studium die Rede sein kann. Wir entwickeln und erproben nicht nur didaktische Modelle für netzbasiertes Lernen, sondern auch sog. ‘background-resources’, um Studierenden zusätzliche, netzbasierte Chancen der informellen Kommunikation und der Thematisierung/Kompensation von Wissensdefiziten und Lernproblemen verschaffen. Vor diesem Hintergrund stehen im Zentrum dieses Beitrags folgende Fragestellungen

  • Welche Lernerfahrungen gewinnen Studierende beim Lernen im Netz im Vergleich zum Präsenzstudium?
  • Was macht das Lernen auf dem virtuellen Campus attraktiv – was ist dabei anstrengend und probelamtisch?
  • Welche Nutzungspraxis entsteht beim Umgang mit background resourses?

Die Ergebnisse wurden aufgrund der Beobachtungen/Befragungen im Projektverbund “Virtueller Campus” gewonnen.

Abschlussveranstaltung

16:30 – 17:30

Podiumsdiskussion: Virtualisierung und Föderalismus

Podiumsteilnehmer:

  • Prof. Dr. phil. Walter Schmitz, Prorektor der Technischen Universität Dresden
  • Dr. Hubert Groten, FernUniversität Hagen
  • Prof. Dr. Uwe Schlegel, Rektor der Hochschule für Druck und Medien, Stuttgart
  • Marino Ostini, Bundesamt für Bildung und Wissenschaft, Bern
  • Mannsfeld Thurm, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Baden-Württemberg
  • Michael Bertram, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur

Diskussionsleitung: Ruth Kuntz-Brunner, Wissenschaftsjournalistin (DUZ)

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